Wir sind stolz auf unsere Geschichte und schreiben stetig weiter daran. Heute führen wir unsere Bäckerei übrigens bereits in der fünften Generation. Unsere originalen Familienrezepte sind seit über 120 Jahren die Grundlage unserer Brotspezialitäten. Daran feilen wir stetig, um immer wieder auch neue Klassiker entstehen zu lassen. Eines haben alle unsere Brote gemeinsam: traditionelle Vorteige, keine Zusatzstoffe und erstklassiges Handwerk. Wir sind mit Leib und Seele Bäcker und geben unser überliefertes Wissen auch an die nächsten Generationen weiter — vom Großvater bis zum Enkel.
Damit Sie weiterhin jeden Tag den Duft von frischem Brot in unseren Bäckerei-Cafés genießen können!
Im Jahr 1899 begann Ur-Urgroßvater Ferdinand Ruetz I. mit seinem ersten Wecken, unsere Familiengeschichte zu schreiben. Er begründete die Ruetz-Tradition, die wir heute leben. Zu Beginn backte er im ehemaligen Becknhof in Kematen, aus dessen Backofen eigentlich bereits die Brennnesseln herauswuchsen. Mit viel Fleiß brachte er die kleine Backstube nach und nach auf Vordermann.
Übrigens: Um die Jahrhundertwende gab es immer noch 35 Hausbacköfen in Kematen.
1916 übernahm Sohn Ferdinand II. die kleine Dorfbäckerei und führte das Handwerk seines Vaters fort. Die Versorgung aller Mitmenschen mit dem täglichen Brot lag ihm sehr am Herzen, deshalb belieferte Ruetz als erster Bäcker auch abgelegene Täler mit seiner Pferdekutsche. Ruetz-Brot wurde zu dieser Zeit schon im ganzen Sellraintal gegessen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde rund um die Uhr gebacken, um ganz Kematen und die Arbeiter des Messerschmidt-Werks zu versorgen.
Rudolf Ruetz baute in dritter Generation die kleine Dorfbackstube zu einem stattlichen Mittelbetrieb aus. Als leidenschaftlicher Vollblutbäcker entwickelte er ständig neue Rezepturen und modernisierte die Backstube. Auf ihn geht unser aromatischer Natursauerteig zurück und auch für das urige Rudolfsbrot steht er mit seinem Namen Pate.
Rudolf Ruetz hatte wahrlich "Mehl im Blut"!
Außerdem entwickelte Rudolf Ruetz eine bahnbrechende Methodik in der Krapfenherstellung. Für seine unverkennbaren Krapfen wurde Ruetz bald im ganzen Land bekannt. Schon sehr früh brachte Rudolf seinem Sohn Christian das Backen bei — und weckte so die Leidenschaft in der nächsten Generation.
Christian Ruetz legte gemeinsam mit seinem Schwager Norbert Fagschlunger die Grundsteine für das neue Jahrtausend. Mit dem Neubau der Backstube am Sportplatzweg in Kematen im Jahr 1985 schufen sie das neue Herzstück unserer Produktion, bereits weitsichtig mit einigem Platz für weitere Expansionen und bauten ein zeitgemäßes Vertriebssystem auf. Nach und nach entstanden unsere Bäckerei-Cafés, wie Sie sie heute kennen.
Seit 2020 ist bereits die fünfte Generation mit "Laib und Seele" am Werk. Christian & Benedikt Ruetz führen gemeinsam mit ihren Cousinen Simone & Martina Fagschlunger das Familienunternehmen der Eltern mit viel Leidenschaft fort. In über 40 Bäckerei-Cafés in Tirol und Vorarlberg verwöhnt Ruetz seine Kunden täglich mit frisch gebackenen Gaumenfreuden für alle Sinne.
Trotz laufenden Wachstums, Weiterentwicklung und der Leidenschaft für innovative Ideen hat das Traditionsunternehmen nie auf seine Wurzeln vergessen. Fortschritt findet bei Ruetz immer unter Einbeziehung bewährter Traditionen statt — ob es sich um alte Familienrezepte handelt, die dezent abgewandelt werden, oder den Wiederanbau von einzigartigem Tiroler Getreide, das viele Jahre lang vom Markt verdrängt wurde und heute wieder in bester Qualität auf den Ruetz-Feldern prächtig gedeiht.
Qualität und bester Geschmack sind die Maximen beim Bäcker Ruetz. Die Herstellung der Ruetz-Brote erfolgt ausschließlich mit Rohstoffen und Zutaten bester Qualität und selbstgezüchteten Vorteigen. Nimmt man von allem nur das Beste, dann reichen einige, wenige Zutaten aus um ein wirklich gutes Brot zu backen.