Nährstoffe stellen die Basis unserer Nahrung dar. Die Hauptnährstoffe Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette liefern uns Energie. Doch auch Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und Wasser wirken in unserem Körper. Ohne diese Stoffe würde unser Stoffwechselbetrieb nicht funktionieren.
In unserer Backwaren-Infothek können sie sich über alles Wissenswerte zu unseren Produkten informieren. Außerdem drucken wir Ihnen gerne in unseren Geschäften eine Liste mit allen Inhaltsstoffen zu jedem Produkt aus.
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Für den Großteil der Menschen sind Allergene absolut unbedenklich. Nur Menschen mit Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten müssen auf gewisse Lebensmittel und Zutaten verzichten. Je nach Schweregrad können bereits geringe Spuren Beschwerden auslösen. Andere Betroffene wiederum vertragen kleine Mengen oder spezielle Verarbeitungen. Beispielsweise vertragen Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit häufig eine laktosearme Kost mit 8-10 g Milchzucker pro Tag.
Folgende 14 Allergene können allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten auslösen und sind deshalb kennzeichnungspflichtig:
In unserer Backstube arbeiten wir ohne Lupinen und Erdnüsse. Trotz größter Sorgfalt können wir aus produktionstechnischen Gründen nicht völlig ausschließen, dass sich Spuren anderer Zutaten als angegeben in den Backwaren befinden.
In unserer Backwaren-Infothek weisen wir bei jedem Produkt die jeweiligen Allergene aus. Außerdem können Sie sich in jedem Ruetz Bäckerei-Café eine Liste an Allergenen zu jedem Produkt ausdrucken lassen.
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Darf ich abends Brot essen?
Macht Brot dick?
Was macht Vollkorn aus?
Ist dunkles Brot "gesünder" als helles?
Was sind fertige Backmischung? Verwendet Ruetz diese?
Mir wurde Weizen verboten, was soll ich tun?
DARF ICH ABENDS BROT ESSEN?
Momentan ist es ein Trend, abends auf kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot oder Nudeln zu verzichten. Es heißt, man würde mit dieser Strategie leichter abnehmen. In Wirklichkeit geht es um die Energiemenge, die man insgesamt pro Tag aufnimmt. Bei einem Energieüberschuss wird Körperfett aufgebaut. Diese Tatsache wird von den neuesten ernährungsmedizinischen Richtlinien (Adipositas-Leitlinie 2014) zur erfolgreichen Therapie von Übergewicht klar betont. Auch Diätologin Edburg Edlinger rät vom "Brot-Cancelling" aus zwei Gründen ab. Erstens bringt es gar nichts, wenn man dafür mehr Wurst oder Käse isst, denn man erreicht auf diese Weise noch schneller ein Energieplus. Zweitens kann ein Weglassen von vernünftigen komplexen Kohlenhydraten wie Brot dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel sinkt und zu später Stunde Heißhungerattacken aufkommen.
MACHT BROT DICK?
Brot hat in den letzten Jahren wahrlich "sein Fett abgekriegt". In sogenannten "Low Carb" Diäten werden kohlenhydratreiche Lebensmittel stark reduziert. Zu Recht? Die neueste ernährungsmedizinische Richtlinie (Adipositas-Leitlinie 2014) zur erfolgreichen Behandlung von Übergewicht liefert eine revolutionäre Aussage:
Die Gesamtkalorienzahl der Reduktionskost ist entscheidend, nicht deren Zusammensetzung.
Auch Diätologin Edburg Edlinger bestätigt diese Erkenntnis aus Ihrer Beratungspraxis. Der Bedarf an Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen und essentiellen Fettsäuren muss gedeckt sein, der Rest ist zum Einen Geschmackssache und zum Anderen abhängig von der individuellen Stoffwechselsituation. In erster Linie machen die Kohlenhydrate im Brot nachhaltig satt. Erst in zweiter Linie machen sie dick, wenn man ein Energieplus durch zu viel Kohlenhydrate erreicht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nach wie vor, dass täglich ca. 4 Portionen in Form von Getreideprodukten und anderen stärkereichen Lebensmitteln verzehrt werden sollten, bei Sport und erhöhtem Energiebedarf auch mehr.
WAS MACHT VOLLKORN AUS?
In Vollkornprodukten werden nicht nur der Mehlkörper, sondern auch der wertvolle Keim und die Randschichten des Getreidekorns verarbeitet. Das macht Vollkornprodukte reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Aber Vorsicht: Nur dort, wo "Vollkorn" drauf steht, ist auch mindestens 90 Prozent Vollkornmehl enthalten. Überprüfen Sie die Zutatenliste: Vollkornmehl sollte an erster Stelle stehen. Je weiter hinten die Zutat gereiht ist, umso weniger davon ist drin. Wir verwenden für unsere Vollkornbrote 100% Vollkornmehl, das wir unserer hauseigenen Getreidemühle selbst, unmittelbar vor der Verarbeitung mahlen.
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IST DUNKLES BROT "GESÜNDER" ALS HELLES?
Wer gerne vollwertig isst, sollte sich beim Brotkauf nicht bloß an der Farbe orientieren. Denn Vollkornbrot muss nicht dunkel sein (Weizenvollkornmehl ist z. B. hell) — und umgekehrt ist dunkles Brot und Gebäck nicht notwendigerweise aus Vollkorn. Die manchmal dunkle Färbung kann vom Malzzusatz herrühren. Generell gilt: Ob ein Mehl heller oder dunkler ist, hängt vom Ausmahlungsgrad ab. Je höher dieser ist, desto mehr Rand- und Schalenteile sind drin. Stark ausgemahlenes Mehl (Auszugsmehl) hat einen niedrigen Ausmahlungsgrad und besteht somit hauptsächlich aus dem Mehlkörper. Machen Sie den Kontrollblick und schauen Sie auf die Zutatenliste!
WAS SIND FERTIGE BACKMISCHUNGEN? VERWENDET RUETZ DIESE?
Fertige Brot-Backmischungen sind ein zweischneidiges Schwert. Sie helfen der Hausfrau und dem Bäcker ein Brot einfach herzustellen, das konstant gleich schmeckt. In einem Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) 2013 waren die getesteten Brot-Backmischungen keine geschmackliche Offenbarung. Diätologin Edburg Edlinger kritisiert an den Backmischungen auch die vielen unnötigen Zusätze, die so manches Brot für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten zu einem Auslöser von Beschwerden macht.
Wir setzen seit jeher auf eigene Kreationen anstatt auf Einheitsgeschmack aus dem Beutel. Wir verzichten völlig auf Brot-Backmischungen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit so viel wie möglich selbst zu machen. So können wir vollen, ursprünglichen Geschmack garantieren.
MIR WURDE WEIZEN VERBOTEN, WAS SOLL ICH TUN?
Es gibt Erkrankungen, wo Weizen aus dem Ernährungsplan gestrichen werden muss. Dies betrifft die Zöliakie (Sprue, glutensensitive Enteropathie) und die Weizenallergie. Seit kurzem ist außerdem bekannt, dass manche Menschen mit Reizdarmsyndrom eventuell von einer Weizenreduktion profitieren könnten. Ohne ärztlicher Diagnose und anschließender ernährungsmedizinischer Beratung und Therapie bei einer Diätologin sollten sie Ihre Ernährung aber besser nicht so stark einschränken. Sie riskieren den Weg in eine Mangelernährung oder Essstörung. Diätologin Edburg Edlinger rät: "Hinterfragen sie immer die Kompetenz der Person, die ihnen diverse Lebensmittel verboten hat. Weizenverbote werden heute relativ rasch ausgesprochen, leider besonders häufig von unseriösen BeraterInnen, die nicht wissen, welchen Schaden sie damit anrichten können."